Die Stadtteilschule Stübenhofer Weg in Hamburg-Wilhelmsburg hat einen dreigeschossigen Neubau für die Grundschule bekommen. Das Gebäude nimmt die 15 Klassenräume der Vorschule und der dreizügigen Grundschule auf, hinzu kommen Lehrer- und Verwaltungsbereich und eine direkt angeschlossene Einfeldsporthalle.

Der Schulstandort ist geprägt durch die großen Geschosswohnungsbauten, die das Schulgelände auf drei Seiten ringförmig umschließen – und durch die im Süden angrenzenden Felder und Pferdekoppeln. Die sehr gemischte Nachbarschaft und die naturnahe Lage schaffen ein reizvolles Umfeld für die nun aus mehreren Bausteinen bestehende Schule.

Auf dem schon bebauten und relativ engen Schulgelände wurde der Neubau auf drei Geschossen realisiert. Die großzügige Pausenmehrzweckhalle im Erdgeschoss begrüßt die Schüler*innen und leitet mit einer breiten Sitztreppe in die Obergeschosse. Diese sind halbgeschossig versetzt, sodass die zentrale Treppenanlage immer zwei Ebenen mit kurzen Läufen verbindet. Der direkte Weg in die Jahrgangsclustern und der Austausch zwischen ihnen stellt ein wesentliches Entwurfsthema dar. Jeder Jahrgangscluster besteht aus drei Unterrichtsräumen, zwischen denen Differenzierungsräume und offene Flächen vielfältige Möglichkeiten eröffnen und auch einen Ort für die Zusammenkunft des ganzen Jahrgangs bieten.

Die bauliche Umsetzung gelang, indem Zug um Zug Bestandsbauten zurückgebaut und durch den Neubau ersetzt wurden, bis schließlich nach dem Umzug der Grundschule die letzten mobilen Klassenräume und Bestandspavillons einem großzügigen Schulhof Platz machen. Als besonderes Angebot an die Schülerschaft in diesem Stadtteil wird nun in einem zweiten Bauabschnitt unseres Projektes ein zweigeschossiges Werkstatthaus entstehen.

Team: Christine Rybakowski, Swenja Püschel, Maria Pommrenke, Marco Born, Edward Blohm, Sascha Knieps, Daniel Kinz.

Fotos: Daniel Sumesgutner.