Drei kompakte, miteinander verwandte Neubauten vervollständigen den Campus der Johannes–Vatter–Schule in Friedberg, Hessen. Zusammen mit den charakteristischen Bestandsgebäuden spannen sie den Außenraum zu einem klar strukturierten Schul- und Internatsgelände auf. Die zeitgemäße und die auf das Wesentliche reduzierte Architektursprache setzt erhaltenswerte bauliche und freiraumplanerische Fragmente in neues Licht und schafft auf diese Weise eine ganz eigene Identität.
Die neue Sporthalle definiert einen einladenden Eingangsbereich, welcher den Blick über die Bestandsallee zum geschützten Herz des Campus lenkt. Auch Internatshaus und Schulhaus haben ihre jeweils eigene Funktionalität, weisen aber in Bezug auf Konstruktion (hybrider Holzbau) und ihrer durchgängigen klaren räumlichen Struktur eine Homogenität auf, welche das Internatsgelände zusammenzurrt und den Schüler*innen einen einladenden und gleichsam schützenden Raum zum Lernen und Wohnen bietet.
Bearbeitung: Kinga Krawczyk, Monika Blank, Iris Elbelt, Paul Gössler