Seit der Gründung im Jahr 1987 hat sich das Theater Strahl zu einer der wichtigsten Berliner Bühnen für anspruchsvolles Theater für junge Menschen entwickelt. Schwerpunkte sind der Zugang in die Welt des Theaters für Erstgänger*innen und die theaterpädagogische Arbeit in Form von Workshops, Kooperationen und generationsübergreifenden Theaterprojekten. Nach über 30 Jahren hat das Theater nun zum ersten Mal ein eigenes Haus bezogen: in der denkmalgeschützten Doppelstockturnhalle im Ensemble am Ostkreuz entstanden mit oberer und unterer Bühne gleich zwei Spielstätten.

Die ehemalige Turnhalle wurde den Anforderungen und dem begrenzten Budget des Theaters entsprechend saniert. Obere und untere Turnhalle des ehemaligen kaiserzeitlichen Schulkomplexes wurden zu zwei Theaterbühnen umgebaut, die insgesamt knapp 500 Zuschauer*innen Platz bieten. Die sehr zurückhaltende Sanierung unter Verwendung vieler vorgefundener Situationen und Oberflächen, behutsam ergänzt durch einzelne Einbauten, spiegelt mit ihrem rauen Charme den Charakter des suchenden, experimentierenden Theaters wider. Ein Trafogebäude aus den 1960er Jahren wurde überbaut und integriert, um Platz für neue Räumlichkeiten zu schaffen: Theaterfoyer mit Bar, barrierefreie Zugänge zu den beiden Spielstätten und Büros für die Leitung des Theaters.

Sanierter Altbau und angebundener Erweiterungsbau ergänzen sich zu einem Duo, das den Zugang zum Theater leicht macht. Besucher*innen aus der ganzen Stadt und – als Gäste der benachbarten Jugendherberge – aus der ganzen Welt entdecken einen begeisternden Ort und ganz großes Theater.

Team: Christopher Eckett, Cristina Todorova, Dorothea Bodenmüller, Jana Schall, Simona Conzales, Solveig Behr, Sertac Özcam, Arndt Kerber.

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Fotos: Dawin Meckel.